St.-Martin bildet heute noch den Mittelpunkt der schönen Altstadt. Die Kirche stammt in ihrer Gründungsgeschichte aus der Zeit Karls des Großen. Gebaut wurde sie auf einer leichten Erhöhung nahe einer Hasefurt, an der sich wichtige Handelswege kreuzten. Der Name St. Martin weist auf eine wichtige Kirchengründung hin. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1097 zurück. Das Hauptschiff der heutigen Kirche mit drei quadratischen Jochen und der Westturm wurden um 1200 erbaut. 

Zeugnisse der Bau- und Kunstgeschichte von der Romanik bis zur Gegenwart erwarten die Besucher.

Das Gebäude ist seit dem 16.Jahrhundert nachgewiesen. 1649 erwarb der Kaufhändler Heinrich Pörtner das Gebäude und baute es in eine Herberge mit Ausspann um. Sein Sohn, der Leinenhändler Heinrich Pörtner,  gestaltete 1688 die heutige Ansicht. Ein später angebrachter Vorbau, „Vörkiesel“ genannt, verdeckt teilweise den Spruch auf dem Giebelbalken.

Seifensieder Heinrich-Wildbrand Pörtner übernahm 1822/23 die Königliche Postspedition und Posthalterei, die nach seinem Tode 1828 sein Sohn Rudolf Pörtner fortsetzte. Dieser erfolgreiche und beliebte Geschäftsmann war von 1849 bis zu seinem Tode 1855 auch Bürgermeister im Weichbild Bramsche.

Nach Ihrem Tode wurde das Haus von Mietern bewohnt. Nach 330 Jahren im Eigentum der Familie Pörtner übernahm die Stadt Bramsche das unter Denkmalschutz stehende Haus. Die Stadt richtete eine Gaststätte ein und verpachtete sie unter dem Namen „ALTE POST“.