Kaum zu glauben, wie sehr sich Papenburg und das Leben der Menschen hier im Laufe der Jahrhunderte wandelte. Das spannende Freilichtmuseum, das nach dem Stadtgründer Dietrich von Velen benannt ist, macht es hautnah spürbar. Es zeigt, unter welch harten Bedingungen die ersten Kolonisten 1631 begannen, das Moor trocken zu legen, Torf zu stechen und Kanäle zu graben, deren Gesamtlänge schließlich 43 Kilometer betragen sollte.

Die Ausstellung zeigt aber auch, wie die Bürger der ältesten und längsten Fehnkolonie Deutschlands durch den Schiffbau in einst 23 Werften und durch die Handelsschifffahrt in alle Welt zu Wohlstand kamen. Im historischen Kapitänshaus, dem Papenbörger Hus, können es sich Gäste auch heute noch gutgehen lassen, wird doch hier der gute Ostfriesentee zum typischen Buchweizenpfannkuchen serviert. Auch die übrigen Häuser sind mit historischem Mobiliar authentisch eingerichtet.

Zu den Highlights der Zeitreise durch die Papenburger Geschichte gehört die romantische Bootsfahrt mit der MS Michaela oder der MS Leidi. Unter Brücken und Bäumen hinweg gleiten die lautlos von Elektromotoren angetriebenen Boote auf dem von-Velen-Kanal zu einem idyllischen See.

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